„RePresente – Die Zukunft ist jetzt!“

Filmabend und anschließendes Gespräch mit den Regisseur*innen Dario Farcy, Bettina Müller und Tina Wilke am Freitag den 25.9. um 19 Uhr in der Galle (Am Galgenberg 2)

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RePresente dokumentiert diverse Stimmen und Bilder des Feminismus, der selbstverwalteten und kooperativen Ökonomien sowie der ökologischen und gemeinschaftsgestützten Landwirtschaft Argentiniens. Die Protagonist*innen dieser Geschichten sind Mitglieder sozialer Bewegungen und Organisationen Argentiniens, die die Kämpfe der letzten Jahre geführt haben und tagtäglich immer wieder tragfähige Alternativen zum krisengeschüttelten, neoliberalen und neokolonialen System aufbauen.Wir freuen uns sehr diesen wunderbaren Film mit euch zu teilen und auf eine spannende Diskussion im Anschluss!

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RePresente ist das Resultat einer einjährigen transatlantischen Kollaboration zwischen den deutschen und argentinischen alternativen Medienkollektiven Graswurzel.tv des Moving Media e.V., Compos, Emergentes und Proyecto Coopar, die ihren Ursprung in den intensiven Tagen des G20-Gipfels im Dezember 2018 in Buenos Aires hat. Dokumentarfilm, 60 min, 2020
Sprache: Spanisch, Untertitel: deutsch oder englisch www.representefilm.org

Eine Veranstaltung im Rahmen der Langen Woche der Nachhaltigkeit! www.kosa21.de/aktionswochen/lange-woche-nachhaltigkeit

Nachhaltig=Nachhaltig?

Die Popularität des Nachhaltigkeitsbegriffs ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen. Gleichzeitig fällt es schwer, Konzepte wie „Nachhaltigkeit“, „nachhaltiges Leben“ und „nachhaltig“ an sich zu definieren. Immer wieder entdecken wir neue Räume und Verwendungen, sowohl in internationalen und überregionalen Kontexten als auch vermehrt in lokalen und innerstädtischen Bereichen. Das Nachhaltigkeitskonzept befindet sich in einem stetigen Wandel.

Im Rahmen dieser Erkenntnis wollen wir mit unserer Veranstaltung einen Denk-Raum anbieten, in dem allen Mitwirkenden die Möglichkeit gegeben werden soll, Nachhaltigkeit neu oder anders zu denken. Dafür wollen wir die Perspektive wechseln. Wir bewegen uns nach Lateinamerika zu dem in Deutschland als „nachhaltig“ verstandenen Konzepts des Buen Vivir und geben im Zuge eines kleinen Input Vortrags einen Überblick über wesentliche Aspekte und Zusammenhänge. Anhand konkreter Beispiele aus Argentinien und Brasilien werden wir auf komplexe Realitäten in Bereichen des Umweltschutzes, der Landrechte und sozialer / indigener Bewegungen eingehen. Aus diesem Kontext des globalen Südens wollen wir im Anschluss den Bogen hin zu lokalen Themen und Prozessen in Halle spannen. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden sollen Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht und anhand dieses Vergleichs unser Verständnis von Nachhaltigkeit reflektiert und hinterfragt werden: Was bedeutet nachhaltig sein? Muss nachhaltig handeln immer ein zukunftsorientiertes Handeln sein? Ist nachhaltig denken ein Privileg?

Format und Organisation:
Die von uns vorgeschlagene Aktion ist als Denk-Raum zu verstehen – die Bereitstellung eines offenen Raumes für alle Interessierten, der zur Betrachtung, Reflektion und Diskussion über den Begriff der Nachhaltigkeit einlädt. Das Gespräch miteinander und der hierarchiefreie Austausch untereinander sollen dabei im Vordergrund stehen, um gemeinsam voneinander lernen zu können.

Der solidaridad e.V. ist ein Verein für politische Bildungsarbeit in und über Lateinamerika, der in Halle seit mehr als 10 Jahren anhand verschiedenster Veranstaltungsformate wie Vorträge, Filmabende und Workshops zum Austausch einlädt. Die ReferentInnen beschäftigen sich seit vielen Jahren sowohl im universitären als auch privaten Kontext mit politischen und gesellschaftlichen Prozessen in Lateinamerika, dem Konzept des Buen Vivir sowie dekolonialen Perspektiven.
ReferentInnen: Stefan Knauß, Emilia Portaluppi, Julia Schünzel, Katja Tietge